Kein Platz...... Das leidige Problem wohl fast aller die sich mit dem Bau von Modellbahnanlagen beschäftigen. Gestalten von Dioramen und das Realisieren immer wieder nur kleiner Anlagenprojekte ist für mich schon über einen längeren Zeitraum die Möglichkeit bauen und gleichzeitig auch fahren zu können. Dadurch, dass meine Raumsituation sich verschlechtert hat habe ich mich entschlossen wieder einmal zu verkaufen und neu zu beginnen. Mittlerweile komplett weg von der Platte sollte es, ähnlich meiner letzten Anlage, wieder ein Endbahnhof sein. Etwas kleiner, noch leichter zu transportieren und mit der späteren Option auch einmal „durchfahren“ zu können. Weiterhin will ich mir wieder die Möglichkeit schaffen jederzeit und mit einem kleinen Übergangssegment mit anderen ausstellen zu können und dabei etwas größeres aufzubauen. Aber zum Anfang und zum Hauptziel, etwas kleines für zu Hause.
Ausgangspunkt ist ein Funktionsdiorama welches schon seit gut 7 Jahren keiner so richtig haben will (zumindest geb ich es nicht wie gewünscht zum Nulltarif ab). Gebaut zum präsentieren eines Gleissystems und des damals neuen VT 135 vom gleichen Herstellers war es lediglich auf einer Messe in Hamburg ausgestellt Der Triebwagen pendelt zwischen Stw. und Bahnsteig. Danach hat es zur Weihnachtszeit einmal ein Schaufenster geschmückt und war auf kleineren Modellbahnausstellungen zu sehen. Aus diesem Segment mit den Maßen 950mm x 250 mm soll nun durch Erweiterung um eine Weiche ein kleiner Bahnhof entstehen.
Mich interessiert nun euere Meinung zum Thema kein Platz und ob ich diesen Um und Ausbau ein bisschen dokumentieren sollte. Ich würde dabei versuchen wenigstens regelmäßig einmal pro Woche etwas zu berichten. Das heißt natürlich wenn es etwas zu berichten gibt, denn ich bin noch in der glücklichen Lage einer bezahlten Arbeit nachgehen zu dürfen.
Auf euere Reaktion freut sich Ingo
[[File:f40122t313440p3461992n1.|none|auto]]
[[File:f40122t313440p3461992n2.|none|auto]]
[[File:f40122t313440p3461992n3.|none|auto]]
[[File:f40122t313440p3461992n4.|none|auto]]
Gasmann
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Sieht schon mal sehr gut aus. Und ich würde weitere Bilder begrüßen.
Zum Thema wenig Platz: Ich denke die beste Variante ist ein kleiner Bahnhof als Standdiorama mit ansetzbaren Modulen und Fiddle Yard. Und natürlich sollte man eine kleinere Spurweite nie komplett ausschließen...
Muss meinen Modellbahnraum multifunktional mit Heimkino und Kinderspielzimmer teilen.
Meine Möglichkeit zu einer Anlage zu kommen, ist die Anlage auf einem an die Wand hochklappbaren Podest aufzubauen. Das Podest hat eine Fläche von 2,5 x 2 Metern und steht auf 30 cm hohen Stützen - ist somit komplett begehbar. Im hochgeklappten Zustand sieht das ganze wie ein Schrankbett aus.
Natürlich gibt es jetzt einige Herausforderungen die Anlage betreffend. Alles muss so gut verklebt und verschraubt werden, dass das Hochklappen der Anlage nicht schadet.
Wer kann mir bitte Tipps geben: - Gleisschotter komplett verkleben, ist das möglich? - Beispiele für feste Gleisunterbauten - Kabel an der Oberfläche verlegen - Welche Kleber?
Wenig Zeit ist natürlich auch ein Kriterium und ich baue mit meinen Kindern (8 und 6) - das alles sind natürlich Vorgaben, die gegen die "Detailtreue" arbeiten. Aber der Spaß beim Bauen mit den Kindern soll im Vordergrund stehen.
Der Thread trägt den aussagekräftigen Titel "Keine Zeit..."? inhaltlich geht es aber um wenig Platz!
Der Themenstarter hat den Thread nie mehr weitergeführt. Dies ist ja immerhin schon fast 10 Monate her.
ZitatGepostet von m4chen Hallo allerseits, wer hat Erfahrungen mit den Gleisbettungen von TB-Wienke?
Hallo m4chen, (netter Name)
Deine Fragen sind in einem neuen Thread mit entsprechenden Titel sicherlich besser aufgehoben, um auch Antworten zu bekommen. Wer vermutet schon, dass Du in einem "Keine Zeit..." Thread etwas über die GB von TB-Wienke wissen möchtest.
Hallo Hobby-Bahner und alle anderen natürlich auch, danke, dass endlich mal wieder jemand dieses Thema aufgegriffen hat. Man muß eben einfach Zeit haben und abwarten können. Bein Einstellen habe ich im Text die Faktoren Zeit und Platz durcheinander gebracht und somit wohl für ein wenig Verwirrung gesorgt. In der Hauptsache soll es aber um zu wenig Platz gehen. Die Zeit vom Erstellen des Themas bis heut hat diesem Bauprojekt natürlich nicht geschadet und ich bin schon ganz schön voran gekommen. Ich habe versucht dies zu dokumentieren und zu kommentieren. Es soll wie schon erwähnt ein reiner Baubericht werden an dessen Ende das Ergebnis gezeigt werden soll.
Ich habe nur einmal zwei Bilder z.B. vom Selbstbau der Seilzugabdeckungen rausgesucht um wieder neugierig zu machen und um nochmals nachzufragen ob Bauberichte über einen längeren Zeitraum überhaupt interessant sind.
ZitatBein Einstellen habe ich im Text die Faktoren Zeit und Platz durcheinander gebracht und somit wohl für ein wenig Verwirrung gesorgt. In der Hauptsache soll es aber um zu wenig Platz gehen.
Soll ich den Threadtitel ändern?
John
EDIT: erledigt.
[ Editiert von Administrator LBE am 19.10.10 0:16 ]
Hallo Mario, die drei Weichen die ich auf den beiden Segmenten verbaut habe sind Elite Weichen. Nur im Herzstückbereich sind diese geändert. Die Stellschwelle ist die Originale. Als Weichenantriebakastenatrappe kommen wieder die vom GFN Profigleis zum Einsatz. Weil funktionierende, beleuchtete Weichenlaterne und kein mechanischer Aufwand unter der Anlage. Natürlich weisen diese auch gegenüber dem Vorbild einige Abweichungen auf. Aber der Gesamteindruck stimmt.
Nachdem John freundlicherweise den Titel geändert hat werde ich heut einmal meinen kleinen Baubericht starten.
Noch einmal kurz um was es mir geht. Aus dem oben gezeigten Funktionsdiorama (950 mm x 250 mm) soll durch Umbau und Erweiterung um eine Weiche ein kleiner Bahnhof entstehen. Die Besonderheit ist, zu versuchen diese Szene auf nur 25 cm Tiefe so glaubhaft wie möglich darzustellen. Dieser Bahnhof hat kein konkretes Vorbild. Das EG allerdings will ich dem des ehem. Bahnhofs Guttau nachempfinden.
Der Bahnhof Guttau lag an der Strecke Radibor- Baruth- Weißenberg. Das fast tägliche Güterzugpaar, welches noch Anfang der 1990 er zwischen Bautzen und Guttau unterwegs war habe ich manchmal noch gesehen. Fotografieren wollte ich endlich dann als die Strecke ganz stillgelegt wurde, kam also zu spät. Bei Treffen und auf Ausstellungen soll die Möglichkeit bestehen die beiden Segmente als End- oder auch als Durchgangsbahnhof nutzen zu können. Ergänzend möchte ich später noch einige Streckenteile bauen.
In der Minimalvariante die für zu Hause gedacht ist (kein Platz) habe ich geplant gleich im Anschluss an den Bahnhof ein Fiddle Yard z.B. in einem Schrank unterzubringen. Dann findet Fahrbetrieb für Minimalisten statt. So wird vom F.Y. in den Bhf. eingefahren, die Lok kann umgesetzt werden, noch einen Güterwagen am Ladegleis bereitstellen, oder abholen und den Gegenzug abwarten. Nachdem der Gegenzug eingetroffen ist geht es anschließend wieder in Richtung F.Y.(Schrank).Das Bahnhofssegment soll wie eine kleine Bühne mit einer Hintergrundkulisse und entsprechender Beleuchtung gestaltet werden. Die Einfahrt in den Schrank werde ich mit einer Straßenüberführung tarnen von wo aus über eine Treppe noch ein Zugang zum Bahnsteig besteht.
Gestalten will ich die Überführung in Anlehnung an dieses schon etwas ältere Diorama. Hier habe ich die Stützmauer als Sichtbetonflächen unter Verwendung von Gipsabgüssen (Spörle Form) ausgeführt. Im nächsten Beitrag werde ich vom Beginn der Bauarbeiten berichten
Ist das untere Bild Vorbild oder Modell? Sieht aus! Nur der Lampenschirm erscheint mir etwas groß. Da bin ich dann schon gespannt auf deinen Baubericht.
Ja, der Lampenschirm ist in der Tat etwas zu groß geraten. Die Makroeinstellung tut ihr Übriges dazu, in der Gesamtansicht fällt dies nicht so doll auf. Modellbau Veit z.B. hat wunderschöne Lampen dieser Art (beleuchtet oder unbeleuchtet) im Sortiment. Vor 8 Jahren allerdings noch nicht. Das Dio war ein Probierstück und die Lampen irgendwie da.
Ach ja, eigentlich wollte ich doch heut beginnen von den Bauarbeiten zu berichten.
Zuerst ging ich daran das Dio zurück zu bauen. Lampen, Geländer, Bäume und alles was „im Weg“ war liegt jetzt in einer Schachtel.
Durch das Auslegen von Flexgleisen habe ich dann die Länge des Erweiterungsteils ermittelt. Wichtig war mir dabei nach den Weichen Platz zum Umsetzen von Tenderlokomotiven zu bekommen, durch großzügige Radien fahren zu können und eine vernünftig nutzbare Bahnsteiglänge zu schaffen. Dabei ergab sich eine Länge des Erweiterungsteils von 1300 mm. Die nutzbare Länge des Hausbahnsteigs ist 1100 mm und die des Inselbahnsteigs 900 mm. Da nur sehr kurze Zuggarnituren verkehren bleibt also noch genügend Bahnsteig übrig um bei dieser geringen Tiefe den Bahnhof nicht zu klein wirken zu lassen.
Das Erweiterungsteil ist ähnlich aufgebaut wie das Diorama und besteht aus zwei 10mm Sperrholzplatten die an den Längsseiten mit 18mm Multiplex verschraubt und verleimt sind. Dadurch ergibt sich ein sehr stabiles aber dennoch leichtes Segment.
Die untere Platte habe ich mit 3 großen Öffnungen versehen um da später die Digitalkomponenten zu verstauen sowie die Arbeiten im „Untergrund“ so zugänglich wie möglich zu gestalten.
Um beim Bauen und im Ausstellungsbetrieb eine angenehme Arbeitshöhe zu haben werden an dieser Platte auch, an den Stirnseiten, die Füße befestigt. Am vorgesehenen Platz in der Wohnung soll dann aber alles auf einer Wandhalterung, auf einem Regal oder auf Schränken ruhen.
Nachdem das Segment im Rohbau fertig war habe ich genau die Lage der Gleise und der Weiche festgelegt.
Als "Planum" kommt 5mm Kork aus dem Baumarkt zur Anwendung. Ich verwende Kork nicht zur Schalldämmung (denn nach dem Schottern ist die Schallbrücke zur „Platte“ wieder hergestellt und es „rattert“ wie zuvor) sondern um den Bahnkörper nachzubilden der außerhalb des Bahnhofbereiches liegt. Ich habe mit dieser Variante die besten Erfahrungen gemacht um z.B. ganz sacht den Übergang vom niveaugleichen Bahnhofsbereich zum Streckenbereich zu gestalten. Kork lässt sich sehr leicht bearbeiten und ist dennoch stabil.
Verklebt wird mit normalen Weißleim.
Anschließend habe ich die Gleise und die Weiche mit Kontaktkleber befestigt.
Um die Gleisübergänge genau auszurichten habe ich beide Segmente wieder verbunden. Dabei störte mich etwas.
So richtig „passen“ wollen die Weichen auf dem Altbauteil, gegenüber der schlankeren Ausführung auf dem Erweiterungsteil, nicht mehr. Für die Darstellung auf der kleinen Fläche des Dioramas ist die EW 2 und die IBW 15/30 Grad völlig ausreichend gewesen. Zumal der Pendelbetrieb nie in der abzweigenden Richtung erfolgte. Fahrversuche haben dann noch ergeben, dass ein schönes und ruhiges Fahren bei diesen Abzweigwinkeln nicht möglich ist. Ich entschloss mich die Weichen gegen die nächst größere Variante auszutauschen.
Zuerst habe ich die alten Weichen demontiert. Um das Gleis welches erhalten bleiben sollte nicht zu beschädigen war dies ohne Zerstörung der Weichen nicht möglich.
Die neuen Weichen habe ich an den Herzstückseiten angesetzt und an der Weichenspitze eingepasst.
Anzeichnen der Trennstelle
Trennen
„Überflüssiges“ entfernen
Weiche einpassen
Das Einpassen der Weichen unter Weiterverwendung der Fußlaschenverbinder geschieht wie folgt. Diese Verbinder sind bei Fertigweichen/Gleisen mit einem Schweißpunkt befestigt und müssen zuerst entfernt werden.
Um diese wieder verwenden zu können wird ein Stück Schienenprofil aufgesteckt. Mit einer Zange biegt man den Verbinder vorsichtig hin und her.
Der Schweißpunkt zum Schienenprofil löst sich und der Verbinder kann abgezogen werden.
Dann wird der Verbinder soweit gekürzt bis er ganz unter das Profil der Weiche geschoben werden kann.
Nach dem Einpassen der Weiche wird der Verbinder dann zurück auf das gegenüberliegende Gleisprofil geschoben.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Kein Platz...
Thema drucken
03.01.2010 20:23
f40122t313440p3461992n1.
Antworten
aus! Nur der Lampenschirm erscheint mir etwas groß.
